Käpplerin un Kalkmännel -  Das Theaterprojekt zum Dorfjubiläum 750 Jahre Jockgrim (2015)

Nicht nur Kleider machen Leute.... Frisuren und Maske beim Theaterprojekt

Nicht nur Kleider machen Leute, es gehören auch Frisuren und die Maske, sowie das gesamte Bühnenbild dazu. Unvorstellbar, wie viele helfende Hände im Hintergrund für dieses Stationentheater tätig sind. Nur so lässt es sich erklären, dass die Jockgrimer und die Freunde Jockgrims ein derart professionelles Theaterstück auf die Bühne bringen konnten. So lohnt sich auch ein Blick hinter die Kulissen.

Frisuren und Maske - Hier frisiert Marlene Korbstein, die Leiterin der Kostümgruppe, eine Schauspielerin vor ihrem Auftritt - Foto: Andreas Mauritz

Im Aufenthaltsraum der Station vier tummeln sich vor der Aufführung Schauspieler, teilweise schon in ihren Kostümen, teilweise in ihrer Alltagskleidung. Viele laufen aufgeregt hin und her. Andere stehen in kleinen Gruppen zusammen, lachen und scherzen. Große Aufmerksamkeit erweckt ein eingerichteter Frisierplatz mit einem großen Spiegel und entsprechenden Friseurmaterial auf dem Tisch davor. Die Schauspieler kommen, wenn der Platz gerade frei geworden ist, vorbei, setzen sich vor den Spiegel und werden entsprechend ihrer Rolle frisiert. Ein junger Mann, der im Ringofen den Sohn des Herr Ludowici spielt, wird zunächst ein akurater Seitenscheitel gezogen und dann mit Haarwachs die Haare glatt gedrückt und in Form gebracht. Der Schauspieler schaut sich im Spiegel an sagt lachend: "So würde ich mich nie frisieren. Das sieht total brav aus."

An einem anderen Tisch sitzt eine junges Mädchen. Dahinter steht eine weiteres Mädchen, das gerade beginnt die Haare in Strähnen zu teilen. Sie trifft die Vorbereitungen für einen klassischen Zopf, der sich um den oberen Kopfteil der Schauspielerin windet. Das Flechtwerk sitzt perfekt und schmückt den Kopf des Mädchens. "Ich bin  keine gelernte Friseurin. Aber ich habe mich im Internet auf YouTube schlau gemacht, wie ein solcher Zopf geflochten wird und wie man ihn befestigt ", sagt die junge Dame stolz. Das Ergebnis ist großartig und kann sich sehen lassen.

An einem anderen Platz an diesem Tisch steckt eine gelernte Friseurin geschickt mit Kämmen eine Hochfrisur für die Barbara in der Station mit dem Richtfest zusammen. Es sieht sehr professionell und edel aus. Die Barbara ist durch die Hochfrisur gerade aus der Zeit gefallen. Sie sieht streng und etwas bieder aus. Das Ergebnis überzeugt und versetzt sowohl die Schauspielerin in ihre Rolle als auch die späteren Zuschauer optimal in die damalige Zeit.

An einem weiteren Tisch wird gerade eine Schauspielerin geschminkt. Aus der hübschen  Frau wird die alte Barbara in der Station sieben geschaffen. Die Gesichtsfalten werden dunkel ausgemalt und die Wangen und Augen mit Schatten hinterlegt. Beim Zuschauen kann man förmlich sehen, wie die attraktive Frau immer mehr "verwelkt und altert" und lachend fügt sie hinzu: „Ich fühle mich jetzt auch ganz alt und müde ". Auch wenn man die Schauspielerin privat kennt und den Schminkvorgang mit beobachten durfte, so fällt es dennoch schwer sie aufgrund ihrer Frisur und ihres Kostüms später wieder zu erkennen.

Die einzelnen Rollen werden in allen Bereichen optimal ausgefüllt und bis aufs kleinste i-Tüpfelchen so zeitgetreu wiedergegeben, dass jeder auf seinem Platz überzeugt. Die Frisur und die Maske sowie das Kostüm helfen den Schauspielern, sich in die Rolle hinein zu fühlen und diese dann auch auf der Bühne auszuleben. An Perfektion wird nirgends gespart. Ein großes Lob an alle.

Folgende Friseurgeschäfte aus Jockgrim unterstützen die Kostümgruppe bei diesem Theaterprojekt:

  • Frisör Jutta Prokscha
  • Salon Petra, Selma Karaismailoglu
  • Ars Vivendi - Frisuren, Franziska Sitter

Herzlichen Dank!

PR-Gruppe Theaterprojekt Jockgrim

 

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