Käpplerin un Kalkmännel -  Das Theaterprojekt zum Dorfjubiläum 750 Jahre Jockgrim (2015)

Großartiger Einsatz der Bau- und Technikgruppe

Was wäre eine Theateraufführung ohne Bühnenbild und Beleuchtung? Genau ziemlich grau und ziemlich dunkel. Und bei einem Stationstheater gibt es auch noch ganz besondere Anforderungen an das Bühnenbild und die Technik. Dieser Aufgabe stellen sich insgesamt 23 Männer, allesamt handwerklich sehr geschickt und technisch versiert. Sie treffen sich meist montags im Bauhof von Jockgrim.

Was wäre eine Theateraufführung ohne Bühnenbild und Beleuchtung? Genau! Ziemlich grau und ziemlich dunkel. Und bei einem Stationstheater gibt es auch noch ganz besondere Anforderungen an das Bühnenbild und die Technik. Dieser Aufgabe stellten sich insgesamt 23 Männer, allesamt handwerklich sehr geschickt und technisch versiert. Sie trafen sich meist montags im Bauhof von Jockgrim.

Geplant war, dass ein erfahrener Bühnenbildner die Gruppe anleitet. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Diese alte Weisheit bestätigte sich auch hier. Der erfahrene Bühnenbildner fiel krankheitsbedingt aus und das Thema Bühnenbild lag nun bei den Projektleitern und die Ausführung vor allem bei der Baugruppe selbst, die von Nils Rehfeld und Thomas Sitter geleitet wurde.

Was war zu tun? Wie geht man das Thema Bühnenbild an? Diese Fragen standen am Anfang im Raum. In Gesprächen mit den Projektleitern wurden erst einmal deren Wünsche und Vorstellungen an das Bühnenbild gesammelt. Dann wurden Zeichnungen erstellt. Maße genommen und berechnet. Begonnen wurde Anfang des Jahres 2015 mit den „einfacheren“ Dingen, erläutern die Männer ihre Herangehensweise. So wurden zum Beispiel Tische und Bänke gezimmert oder ein Klohäuschen mit „Herztür“ gebaut. Zu den wichtigsten Requisiten gehörten die Ziegel, schließlich geht es in dem Stück um die Ziegelproduktion. 200 Stück aus Holz wurden für die Proben gebraucht. Das Baumaterial dafür wurde zum größten Teil gespendet. So sind einige Spanplatten bei einem Dachausbau übrig geblieben. Bretter wurden verbaut, die von dem Abriss einer Scheune stammen. „Bisher wurde nur Geld für Nägel und Schrauben ausgegeben“, heißt es aus der Gruppe. Die Ergebnisse der Arbeiten waren dann an den fertigen Bühnenbildern zu bewundern.

Das Bühnenbild für die Station 1 z. B. ist sehr imposant und fast schon monumental ausgefallen. Hier zeigt sich das handwerkliche Geschick aller Beteiligten, sowie die besondere Anforderung an die Stabilität und  die Statik des Bühnenbildes, denn es wird auf drei Ebenen gespielt!

Eine besondere Liebe zum Detail war auch in dem Bühnenbild der Station 2 zu bewundern. In der guten Stube der Familie Bauer ist an der Decke der Verputz schon etwas abgebröckelt und die damals für den Putz-Untergrund üblicherweise verwendete  Strohmatte war sichtbar. Eine alte Rundholzsprossenleiter führt  durch eine sauber eingefasste Öffnung in der Decke zum Speicher. Hier hatte sich Helmut Böhm, Mitglied der Baugruppe verwirklicht. Nach eigener Aussage hat er auf dem Sperrmüll nach passendem Material gesucht und  „sie sind mir regelrecht zugeflogen“.

So wurden alle Bühnenbilder von der Baugruppe zwar in Absprache mit der Theaterleitung umgesetzt, die ein oder andere persönliche Note war aber durchaus zu erkennen. Und das war gut so.

Parallel zur Baugruppe war die Technikgruppe im Einsatz. Sieben Stationen wollen gut ausgeleuchtet sein, außerdem wird in dem Stück auch Tontechnik gebraucht. Mit Unterstützung von Fachleuten für Lichttechnik und erfahrenen Elektrikern aus dem Ort wurde auch hier im Detail geplant und ausgeführt, viele Meter Kabel und Steuerungstechnik wurden  verlegt, um mit kleinem Budget die gewünschten Effekte zu erzielen.

Die Bau- und Technikgruppe hat ganze Arbeit geleistet und einen großen  Anteil zum Gelingen des Theaterprojekts beigetragen.

Die Bau- und Technikgruppe (nicht alle waren beim Fototermin dabei)

Die Baugruppe
Leitung: Nils Rehfeld, Thomas Sitter
Helmut Böhm, Markus Brock, Rolf Griesfeller, Franz Günter, Hans-Dieter Horenburg, Michael König, Manfred Reiß, Stefan Sahliger, Hermann Schätzle, Helmut Reiter, Paul Rosenkranz, Fred Schloß, Rudolf Vogel
 
Die Technikgruppe
Levent Celik, Niklas Jost, Mark Schmadel, Michael Schwaibold, Wolfgang Stadel, Bernd Stein, Manfred Werling, Hans Wünstel, Bahjat Yazji

PR-Gruppe - Theaterprojekt 750 Jahre Jockgrim

» Die Projekte zum Dorfjubiläum im Jahr 2015