Käpplerin un Kalkmännel -  Das Theaterprojekt zum Dorfjubiläum 750 Jahre Jockgrim (2015)

Stationentheater Jockgrim - Alte Kleidung bitte nicht wegwerfen!

Wir sammeln Kleider und Schuhe für das Theaterprojekt zum Jubiläum 750 Jahre Jockgrim - Sammeltage am15. und 22. November.

Im Herbst 2015 werden wir in Jockgrim ein Stationentheater aufführen, das Geschichten vor allem aus dem Jockgrimer Leben in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts erzählt.

Tellerfalten – Kellerfalten oder Sonnenplissee? Kleider machen Leute

Kleider machen Leute - Bild: ajjjgul-Fotolia.comSeit Anfang der 50er Jahre schaute die Modewelt gespannt auf Paris, wo Dior mit immer neuen Ideen die Fachwelt überraschte. Die Frauenmode bot in diesem Jahr die Möglichkeit, zwischen mehreren Modestilen zu wählen. Die jüngeren Damen bevorzugten Teller-, Sonnenplissee- und Kellerfaltenröcke, die reifere Dame bleistiftschmale Röcke mit Gehschlitz – dem berühmten »Dior-Schlitz«.

Die Modewelt in Jockgrim, aus der Erzählung einer Jockgrimer Bürgerin

„Die Frauen sin den ganzen Tag im Dorf mit`m Schurz rumgeloffe, und wenn ene ihrn Schurz net anghabt het, dann war das Dorfgespräch: Da is glei drüber geredt worre: “Ah…, die het ken Schurz a gehat.“ Die Frauen hen die Frauen selber klä gehalten, liefen da Frauen anders herum, hot mer über die glei geredt. Die Tochter vom Sch., der war Abteilungsleiter oder kaufmännischer Angestellter  beim Ludowici, die waren aus der Stadt irgendwo, die waren nicht aus Jockgrim. Das B., die hatte ein Pepittakleid a gehatt, zweiteilig en Faltenrock, schwarz/weiß, mit rote Knöpp, des war ganz toll, ich hab die beneid. Die hatte keine Schürze an. Die wurde e mol von der Schule, von der Schwester, nach Hause geschickt ne Schürze a zieche. Dann kam se wieder ohne, dann musst se wieder heim.  Dann hot die Mutter des Mädel dann mitm Fahrrad zurückgebracht und mit der Lehrerin geredt. Die hot nie e Schurz trache müsse. Wenn mer Hose trage wollt im Winter, hot mer da en Rock drüber zieche misse.“

Kleidersammlung Stationentheater Jockgrim

Für die Darstellung von Kindern, Bäuerinnen und Bauern, Angestellten sowie Arbeiterinnen und Arbeitern in der Ziegelei aus dieser Zeit suchen wir Alltagskleidung in verbrauchtem Zustand, gerne zerrissen, fleckig, löchrig oder geflickt. Alles, was in Schränken, auf Speichern, in Ställen, Schuppen oder Garagen lagert, auch Unansehnliches, ist als Kostüm brauchbar!

Es wäre sehr schön, wenn uns dabei auch die Einwohner der Nachbargemeinden in der Verbandsgemeinde Jockgrim und der näheren Südpfalz unterstützen!

Wir benötigen für Männer:

  • Hemden, Hosen, Jacken, Pullover, Westen, Unterhemden, Schürzen, Kappen, Hüte und Schuhe.

Für Frauen:

  • Alltagskleider, Röcke, Schürzen, Pullover, Westen, Blusen, Strümpfe, Kopftücher, Jacken, Mäntel und Schuhe.

Wir benötigen für Kinder:

  • Hemden, Hosen, Jacken, Pullover, Westen, Unterhemden, Schürzen, Kappen und Schuhe.

Für Szenen aus den 50er Jahren

  • Frauen-, Männer- und Kinderkleidung aus dieser Zeit.

Außerdem nehmen wir gerne auch Stoffe und Gardinen zum Verarbeiten an.
Alle geliehenen Teile werden registriert und am Ende der Aufführungen gereinigt zurück gegeben.

Die Sammeltage:

Bitte bringen Sie die Kleider, Schuhe, Kopfbedeckungen oder Stoffe am

  • Samstag, den 15. November von 13:00 bis 17:00 Uhr oder am
  • Samstag, den 22. November von 10:00 bis 14:00 Uhr

in das ehemalige Kaufhaus Löwenmuth in Jockgrim, Maximilianstraße 37.

Wenn Sie die Kleidung nicht selbst an den Sammeltagen vorbei bringen können schicken Sie uns einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder rufen Sie uns an unter 01573 - 7 941 142 (bitte ggfs. auf die Mailbox sprechen). Wir melden uns dann bei Ihnen und organisieren den Transport.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

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Gerne können Sie uns eine Nachricht schicken!

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